Liebe Näherinnen von nah und fern. Heute möchte ich mich ganz speziell bei euch allen bedanken! Ihr seid wirklich grossartig! Wir sind eine ganz bunt gemischte Truppe. Ich möchte euch eine kleine Übersicht darüber geben.
Da sind fast noch Kindern, die mit ihren Müttern, Gotten, Tanten,… nähen und die Teenies im TW in der Schule, die sich für andere Kinder und Jugendliche engagieren. Oder junge, stylische Frauen, die das Nähen wieder neu entdecken und den Aufwand von Maschine von der Oma besorgen, Rat von der Mutter einholen und total engagiert ein paar Decken nähen nicht scheuen. Oder junge Mütter, die warten, bis ihre Kinder schlafen und dann schnell schnell an der Maschine Decke um Decke nähen. Viele von den Näherinnen sind auch die Frauen, deren Kinder in der Schule sind. Sie engagieren sich im Dorf und nähen mit ihren Nachbarinnen oder organisieren einen Nähanlass. So kommen ganz ganz viele tolle Decken zusammen. Dann hat es die Frauen, die den ganzen Tag arbeiten und im Geschäft weibeln für das Projekt. Oder die Quilterinnen (oder Patchworkerinnen?! Ich weiss gar nicht, wie ich diesen Künstlerinnen sagen soll), die sich regelmässig zum Nähen treffen, die sich vom “mini Decki” Virus anstecken lassen und ihre Kunstwerke beisteuern. Dann haben wir viele Frauen mit grossen Kinder, die schon viele Jahre Näherfahrung haben. Sie nähen hunderte (!!) von Decken, haben ein eigenes Plätzli für das neue Hobby eingerichtet und verbringen Stunden mit dem Projekt. Nicht zu vergessen sind auch die Frauen, die Decken mit Flüchtlingsfrauen nähen und so einen ganz besonderen Bezug zum Thema haben. Oder die Frauen, die früher viel genäht haben, ihre ganzen Familien ausgestattet haben und jetzt langsam aber sicher ihren Stoff aufbrauchen möchten.
Liebe Frauen, ich kann euch nicht alle einzeln aufzählen. Aber ich schätze euch alle sehr sehr fest!
In diesem Jahr habe ich zu einigen von euch eine schöne Beziehung aufgebaut und ich freue mich immer über eure Berichte. Ich habe so viel Zeit mit Mailen verbracht, wie noch nie zuvor – und doch geht manchmal etwas unter. Das tut mir sehr leid! Das ist nicht, weil ich eure Arbeit nicht schätze sondern hängt damit zusammen, dass das Decken-Projekt ein 100 Prozent Pensum wäre und ich das so nicht leisten kann, weil ich ja schon 100% bei meinem “kleinen Familienunternehmen” beschäftigt bin.
Vielen vielen herzlichen Dank – ohne euch wär’ alles praktisch nichts!