Danke tausendmal!
12. Januar 2017Ein Paar Worte über Myskgräs und Ikea
12. März 2017Es war hier bei “mini Decki” etwas ruhig in letzter Zeit. Das hat verschiedene Gründe und von denen möchte ich euch berichten. Einerseits hopst man mit Schul- und Kindergartenkinder in dieser Zeit von Ferien zu Ferien. Erst noch waren die ganzen Weihnachtsvorbereitungen zu machen, dann waren 2 Wochen Weihnachtsferien, die wir wie immer in den Bergen verbrachten. Kaum waren die Ferien um und wir wieder einigermassen im Alltag angekommen, standen die Sportferien vor der Tür. Ich will mich auf keinen Fall beklagen, wir haben auch die Sportferien in den Bergen sehr genossen und konnten das erste Mal als ganze Familie Skifahren, so richtig mit Lift und Pisten. So super!
Dann, wie es der Winter meistens so an sich hat, war es recht kalt. Das ist ganz toll – aber nicht, wenn das Lager, in dem man Decken verpacken sollte nicht geheizt und ganz schlecht isoliert ist. Es war eiskalt und nicht sehr “amächelig”, darum habe ich die aktuellen Bestellungen verschickt und die ankommenden Päckli so wie sie sind reingestellt.
Und dann ist es noch immer so, dass es den Familien, die unseren Schutz brauchen würden, enorm schwierig gemacht wird, einen Weg in die Schweiz zu finden. Das heisst für uns, es kommen nicht so viele Familien an, was bedeutet, es gibt nicht soo viele Bestellungen von Decken.
Ich will hier keine politische Diskussion anreissen. Aber ehrlich gesagt macht es mich unglaublich traurig, wenn ich diese Bilder von den vielen Menschen sehe, die unterwegs irgendwo vor einem Zaun auf der Strasse sitzen und keine Perspektiven mehr sehen für ihr Leben. Diese Zeit in ihrem Leben wird ihr Leben für immer prägen. Ich verstehe nicht alle Zusammenhänge, aber ich weiss, dass das Meschen sind, die unter der gleichen Sonne laufen wie ich. Es sind nicht “die Flüchtlinge”, sondern das sind Heidi, Peter, Noah, Levin, Matthias, Mia, Doris und wie sie in ihren Ländern sonst noch genannt werden. Nur weil wir nicht mehr so viel von ihnen hören, heisst das nicht, dass es ihnen jetzt besser geht. Wir dürfen sie nicht vergessen.
Auf jeden Fall ist es so, dass letzte Woche das Wetter schon fast frühlingshaft war und so den Raum etwas aufwärmen konnte. So kamen mir gestern 2 super Frauen helfen, etwas Ordnung in die riesigen Deckenbeigen zu bringen. Zusammen ist man halt schon weniger allein – auch im kalten Raum. Vielen Dank für die tolle, speditive Hilfe – ihr seid grossartig!