Ein unglaubliches Kommen und Gehen im “mini Decki”-Lager

Als ich heute Morgen aufstand, wusste ich, dass Heute oder Morgen Petra Decken vom Nähtag in Spiez abholt und zu uns fährt, Heute oder am Mittwoch Marlies Decken bringt und dass ich einen Transport von 18 Kisten Richtung Genfersee organisieren soll. Am besten so schnell als möglich, weil in einer Unterkunft frieren sie bei diesem Wetter sehr.

Schnell war klar, dass Petra schon fast unterwegs ist um die Decken in Spiez zu laden. Bevor sie kommt, startete ich im Fahrerchat um 7,42 einen Aufruf für die Fahrt an den Genfersee. Damit ich rechtzeitig zum Eintreffen der Spiezerdecken um 10.15 retour bin, ging ich schnell einkaufen. Da bekam ich die Nachricht, dass Marlies heute um 10.30 ihre Decken bringt. Beim Checken dieser Nachricht, sah ich, dass eine ehemalige Nachbarin versuchte mich zu erreichen. Ich rief sie zurück. Sie und ihr Mann könnten heute Morgen die Fahrt mit meinem Auto machen. So bezahlte ich meine Einkäufe, fuhr zum Deckenlager und packte das Auto bis auf den letzten Platz. Zum Glück haben wir uns damals für dieses Auto entschieden! Kaum gepackt, waren auch schon Alicja und Thomas da, die am Frühstückstisch entschieden haben, heute diese Fahrt zu machen. Bald darauf war auch Petra da mit den Decken aus Spiez. Etwas später kam noch Marlies dazu. Sie brachte ihre 1035. Decke. Wahnsinn. Solche spontane Treffen sind für alle eine Bereicherung. Da wird übers Nähen gefachsimpelt und diesmal auch, wie sie zu “mini Decki” gekommen sind… Marlies erzählt von einem Interview, das sie gehört hat, damals auf dem Weg zur Arbeit… Petra ergänzte… ja, dieses Interview mit Judith Wernli auf SRF3. Damals, als noch alles bei dir zu Hause war!

Seit bald 10 Jahren berührt “mini Decki” die Menschen und bringt Kindern Wärme, Schutz und Geborgenheit. Dieser Morgen zeigt einmal mehr, dass es komplett unwichtig ist, welches Talent man einsetzt. Wichtig ist, dass man sich berühren lässt und in die Aktion kommt. So können wir das Gesicht der Welt verändern und das tut ihr auf jeden Fall gut!

Danke Thierry, Petra, Thomas, Alicja, Claudia, Marlies und Judith… Ihr wart heute ein Rädchen im Getriebe der “mini Decki”-Maschine!

PS: Vor lauter Freude wollte ich ein Bild der zwei Frauen machen. Weil wir so angeregt schwatzten, kontrollierte ich es nicht und sah darum nicht, dass Petra die Augen geschlossen hatte. So schickte sie mir, nachdem sie gut zu Hause angekommen war, ein Selfie, das ich jetzt mit “drangebaut” habe. In echt waren beide sehr zufrieden :-). Ich darf das Foto so teilen.