Ein besonderer Beitrag an Unterstützung
20. Juni 2024Nominiert für den Sozialpreis 2024
19. August 2024Ich, Simone, habe den CAS “Freiwilligenmanagement” an der FHNW in Olten besucht. Thema meiner Abschlussarbeit ist “auf der Suche nach dem “mini Decki”-Spirit”.
Ausgangslage
Seit 9 Jahren besteht «mini Decki». In der ganzen Schweiz werden Decken genäht, die dann (vorwiegend) in den kantonalen Asylunterkünften an geflüchtete Kinder abgegeben werden. Über 35’000 Kinder konnten bis jetzt schon beschenkt werden und hunderte von Frauen haben in dieser Zeit schon Decken genäht. Einige dieser Frauen haben nur ein Paar genäht, viele haben zwischen 50 und mehreren Hundert genäht und eine Handvoll Näherinnen über 1000 Decken. Wenn man bedenkt, dass eine geübte, routinierte Deckennäherin ca. 1.5 Stunden pro Decke investiert, sieht man schnell, wie immens der Einsatz der einzelnen Freiwilligen ist. In den vergangenen 9 Jahren war es nie schwierig, genügend Freiwillige zu finden. Sie waren einfach da und packten an.
Im CAS «Freiwilligenmanagement» wurde mir bewusst, dass dieses «einfach da sein» nicht selbstverständlich ist.
Fragestellung
Warum haben wir eine so breite Freiwilligenschaft? Was bringt die Freiwilligen dazu sich über Jahre so stark zu engagieren? Wie können wir diesen Umstand pflegen, kultivieren, ausbauen und feiern?
Damit ich diese Fragestellung gut beantworten kann, brauche ich Daten von euch! Ich bin euch also mega!! dankbar, wenn sich möglichst alle, die diese Zeilen lesen, kurz Zeit nehmen um diese Umfrage ehrlich auszufüllen.
Wenn die Arbeit fertig und abgegeben ist, teile ich gerne die Ergebnisse mit euch. Ich bin sehr gespannt!
3 Comments
Moin Simone!
Das sind schöne Gedanken bezüglich der Freiwilligen.
Sabine Eilers bei Hannover warb mich vor 9 Jahren.
Anfänglich nähen wir 7 Tage die Woche, besorgten Materialien, gingen auf Märkte, um Dinge zu verkaufen, damit neues Geld für neue Decken hereinkam. Wir nähen auch in einem Stoffladen 5 Tage die Woche mit vielen Frauen.
Das Netzwerk hier in Deutschland besteht immer noch. Ich bin in Kontakt mit Gera und Berlin, leider endete Itzehoe.
Manchmal nähe ich Tops, ich organisiere Wäsche-Stoffe von einem Großhändler der Krankenhäuser etc ausstattet und schicke diese auch nach Gera und Berlin.
Ich bin unglaublich gern sozial aktiv. Es gibt mir ein gutes Gefühl etwas für die Gesellschaft zu tun. Flüchtlinge sollen nicht als Menschen 2. Wahl gelten sondern willkommen sein.
Es bereitet mir Freude, neue Menschen mit gleichem Hobby kennenzulernen.
Zudem habe ich – jetzt als Rentnerin – viel Zeit und freue mich über sinnvolle Aufgaben.
Wieviele hunderte MiniDecki ich bereits nähte weiß ich nicht mehr.
Ich sollte noch sagen, dass ich auch für die australische Tierwelt Beutel in vielen Größen nähe. Zudem engagiere ich mich im Tierschutz, bevorzugt Hunde, und befinde mich aktuell für 3 Monate auf einem Tierschutzhof in Spanien.
Ich würde auch gern mal zu Euch in die Schweiz kommen und mit Euch nähen. Quasi so “Urlaub und wohnen gegen Hand für Senioren”. Ein kleiner Hund sollte erlaubt sein.
Liebe Grüße,
Marion
Das unterstütze ich gerne, Simone.
Das Anliegen, Flüchtlingskinder mit einer Decke zu beschenken ist eine kleine Geste dem Thema Krieg etc. Entgegenzuwirken. Etwas zu bewirken in einem unglaublichen Schicksal. Ein kleines Licht in der Dunkelheit.